Auch Dante, der Vater der italienischen Sprache und Autor der Göttlichen Komödie nahm im Alter von etwas mehr als 20 Jahren an der Schlacht von Campaldino teil.

In der größten Schlacht, die sich im Zentrum Italiens während des Mittelalters abgespielt hat, standen die Florentinischen Welfen den Aretinischen Ghibellinen gegenüber, am 11. Juni des Jahres 1289, Tag des Heiligen Barnaba.

Erstere, 1.000 Ritter und 10.000 Infanteristen stark, wurden von Guglielmo di Durfort e Amerigo di Narbona angeführt, die Zweiten, mit 800/900 Rittern und 9.000 Infanteristen, vom Bischof Guglielmino degli Ubertini.

Nach mehreren Stunden setzte ein plötzliches heftiges Gewitter den Kämpfen zwischen den gegnerischen Parteien ein Ende. Florenz, Gewinnerin auf dem Schlachtfeld, nahm die Rolle der hegemonischen Stadt der Toskana ein und die ghibellinische Partei dagegen gab im gleichen Zug für immer jegliche Herrscherambitionen auf.

Noch heute kann man die Orte der Auseinandersetzung sehen. Die Ebene von Campaldino befindet sich nämlich zwischen den Ortschaften Pratovecchio und Poppi (wo sich majestätisch das erhebt, das wir heute als das schönste Kastell von Arezzo bezeichnen können, sowie als Prototyp des Palazzo Vecchio von Florenz).

Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kastelle von Romena und Porciano (für weitere Informatioen lesen wir auch das Kapitel dieses Reiseführers, das den Kastellen im Landkreis von Arezzo gewidmet ist).

Kurz und gut, ein Aufenthalt in Arezzo bedeutet auch, eine Geschichtslektion zu erleben!