Gelegen an den süd-östlichen Ausläufern des Montauto wurde die Villa La Barbolana zwischen 1556 und 1582 von Federico Antonio Barbolani auf einem Lehen, das seit dem 13. Jahrhundert im Besitz der Familie war, erbauen lassen. Umgeben von landwirtschaftlichen Flächen hatte die Villa neben der herrschaftlichen Behausung für lange Zeit auch die Rolle eines Bauernhofs inne.

Das Gebäude mit Blick auf das wundervolle Panorama des Tibertals ist ein Beispiel einer befestigten Struktur, die in sich die Eigenschaften der Villa, des Palastes und des Kastells vereint. An den Ecken des zweistöckigen Gebäudes befinden sich vier Bastionen, während sich im Zentrum ein Turm erhebt; der Zugang der Villa erfolgt durch zwei Brücken über den Graben, der das Gebäude umgab.

Das Innere ist charakterisiert durch Gewölbedecken und Cotto-Fußböden. Bis zum 19. Jahrhundert befand sich im ersten Stock eine Privatkappelle aus dem 18. Jahrhundert.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts war das Gebäude das Objekt von Restaurierungsarbeiten zum Anlaß der Vermählung von Carlotta Barbolani mit Simone Francesco Velluti Zati, dem Herzog von San Clemente.